Thomas Rudolph

Mit 13 Jahren schon begann der Thüringer Thomas Rudolph, nachdem er sich vergeblich in der Leichtathletik versucht hatte, an der Seite des gleichaltrigen Yves Mankel als dessen "Rucksack" auf dem Doppelsitzer-Schlitten mit dem Rennrodeln. Seit 1984 trainierten sie in Oberhof unter der Anleitung von Bernhard Glaß. Wobei den etwas ruhigeren gebürtigen Erfurter Rudolph als gelernten Kfz-Schlosser die Geschwindigkeit in den Kunsteisröhren ähnlich reizt wie Mankel, mehr noch als die beim Motorradfahren, das er neben dem Skifahren als Hobby betreibt.

"Die Unterordnung privater Interessen unter die leistungssportliche Laufbahn" nennt Rudolph als seine besondere Stärke. Der 1,78 m große und 72 kg schwere Rudolph und sein Partner Mankel, nach der Wende bei der Sportfördergruppe der Bundeswehr untergekommen, verließen 1991 den WSV Oberhof und wechselten zum BRC Winterberg ins Sauerland. In Oberhof waren sie damals nur das dritte und jüngste von drei Doppelsitzerteams der Weltspitze. Rudolph ist mit der Rennrodlerin Jana Bode befreundet, mit der er auch die schon erwähnten Hobbys ...