Sascha (eigentlich Saša) Obradović war als Basketballspieler vom Ehrgeiz zerfressen und gab immer alles für den Sieg, wenn er dabei auch so manches Mal über das Ziel hinausgeschossen war. Die Süddeutsche Zeitung nannte ihn einst den "unbeliebtesten Bundesligaprofi" (10.5.2005), doch er selbst entgegnete darauf nur, die Rolle des Feindes bereite ihm "großen Spaß" (ebd.). "Saša vermittelt Freude am Spiel, garantiert spektakuläre Aktionen, ist sehr athletisch und stark in der Defensive", lobte sein ehemaliger Teamkollege Stephan Baeck (FAZ, 22.08.2001). Und vor allem war er erfolgreich, wie u. a. ein Weltmeistertitel, drei EM-Siege und Silber bei Olympia 1996 eindrucksvoll belegen. Gleich mehrere schwere Verletzungen (u. a. Achillessehnen- und Kreuzbandriss) überwunden zu haben und "immer wieder zurückgekommen zu sein, ist der größte Erfolg für mich" (Basketball, 16.12.2004), sagte Obradović später, der den Übergang vom Spieler zum Trainer nahtlos vollzog und auch im neuen Metier schnell erste Erfolge ...