Rolf Ramisch

Wirken

Rolf Ramisch wurde am 18. Sept. 1919 in Kreuzberg /Oberschlesien geboren. Nach dem Abitur, das er 1937 am humanistischen Gymnasium seiner Heimatstadt ablegte, wurde er zum Wehrdienst einberufen und nahm anschließend als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil. Er stand zuletzt im Rang eines Oberleutnants. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft studierte er ab 1947 Philologie (Englisch, Französisch, Latein). Nach Ablegung der wissenschaftlichen und pädagogischen Prüfung für das Lehramt an höheren Schulen war er von 1950-52 zunächst als Studienassessor, dann als Studienrat an einem Nürnberger Gymnasium tätig.

Von Aug. 1952 bis Mai 1954 nahm R. an einem Lehrgang für Anwärter des höheren Auswärtigen Dienstes teil, den er mit der diplomatisch-konsularischen Prüfung erfolgreich abschloß. Von 1954 an war er an der deutschen Botschaft in Rio de Janeiro tätig und wurde dort 1956 zum Legationsrat ernannt. 1957 kehrte er in die Zentrale nach Bonn zurück. 1959 wurde er zum Legationsrat Erster Klasse befördert. R. war in dieser Zeit als Ausbilungsleiter für den Höheren Auswärtigen Dienst tätig.

1960 wurde R. an der Botschaft der Bundesrepublik in Colombo ständiger Vertreter des Missionschefs. Im Februar 1966 wurde er in die Zentrale zurückberufen und dort im September 1966 zum Vortragenden Legationsrat ernannt. Nachdem er die Leitung eines Referats in der Politischen Abteilung übernommen hatte, wurde er 1967 zum Vortragenden Legationsrat Erster Klasse befördert.

Von 1970-73 war R. Botschafter der Bundesrepublik in Rangun (Birma). Anschließend leitete er bis 1977 die Aus- und Fortbildungsstätte des Auswärtigen Amtes. Im Oktober 1977 wurde er zum Chefinspekteur des Auswärtigen Amtes bestellt. Im Januar 1980 erhielt er als Nachfolger von Dirck Oncken (s.bes.Blatt) das Agrément als Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Delhi (Indien).

R. ist seit 1948 mit Ida, geb. Thalmeier, verheiratet und hat drei Kinder.

c/o Botschaft der Bundesrepublik Deutschland, New Delhi 110001 India, POB 613.