Ryu Seung Min hat sich spätestens nach seinem Goldmedaillengewinn im Einzel bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen, wo er als erster Spieler seit langem in die chinesische Phalanx eindringen konnte, in der absoluten Weltspitze etabliert. Die Stärken des rechtshändigen Penholderspielers liegen vor allem im Aufschlag, aber auch in seinem äußerst harten, schnellen und kompromisslos aggressiven Vorhandspiel. Neben dem Olympiasieg 2004 zählen mehrere Pro-Tour-Titel, Mannschaftsmedaillen bei Weltmeisterschaften und Olympia sowie der Gewinn der Champions League (2008) zu den größten Erfolgen des zur Tischtennisikone seines Landes aufgestiegenen Südkoreaners. Nach Vereinsstationen in China, Österreich, Frankreich sowie nach Kroatien und nach dem Ende seiner Nationalmannschaftskarriere mit dem Silbergewinn bei den Olympischen Spiele von London heuerte er schließlich im Sommer 2012 beim Bundesligisten Ochsenhausen an und ließ sich in Oberschwaben auch mit der Familie nieder.
Laufbahn
Ryu Seung Min kam in Kae-Bong Pong in Südkorea zur Welt. Zum Tischtennissport kam er ...