Obwohl es in ihrem Heimatland Tschechien keine Rundbahn gab und Eisschnelllauf neben Eishockey und Eiskunstlauf ein Schattendasein führte, avancierte Martina Sáblíková zur erfolgreichsten Olympionikin ihres Landes. Sie gewann über die Langstrecken dreimal olympisches Gold sowie zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen und holte bei Mehrkampf- und Einzelstrecken-Weltmeisterschaften 21 Titel. Dazu kamen über 50 Siege in Weltcuprennen und 13 Gesamtweltcupsiege. Neben ihrer Ausnahmekarriere auf dem Eis war die Tschechin auch im Inlineskaten sowie als mehrfache nationale Meisterin im Straßenradsport erfolgreich.
Laufbahn
Vom Basketball zum EisschnelllaufSchon als Schülerin zeigte Martina Sáblíková ihr sportliches Talent. Zunächst folgte sie ihrem Vater und begann mit Basketball. Dass sie dabei deutlich besser als ihre Mitspielerinnen war, habe ihr "den Spaß an diesem Mannschaftssport" verdorben, berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung (26.2.2010). Ihre Mutter empfahl ihr, sich in einer Einzelsportart auszuprobieren. Zum Eislaufen kam Sáblíková durch einen Zufall. ...