Jim Ryun war in den sechziger Jahren einer der weltbesten Mittelstrecken-Läufer, war Weltrekordler und nahm auch dreimal an Olympischen Spielen teil, wobei ihm allerdings der ganz große Erfolg versagt blieb. Der Amerikaner hatte Mitte der sechziger Jahre über alle Mittelstrecken-Distanzen neue Rekorde aufgestellt und zählte natürlich zu den großen Favoriten der Olympischen Spiele 1968. Infolge von Verletzungen und Krankheiten kam der 21-Jährige allerdings nicht in optimaler körperlicher Verfassung nach Mexico City und erlebte dort wohl die bitterste Enttäuschung seiner Sportler-Karriere. In einem von Beginn an gegen ihn laufenden Rennen musste sich Ryun mit dem zweiten Platz hinter dem Kenianer Kipchoge Keino begnügen und konnte danach nicht mehr an seine Glanzzeiten anschließen. Seinen Rücktritt widerrief der 24-Jährige Ende 1971 zwar, aber auch bei seinem dritten Olympiastart blieb ihm 1972 in München ein Happy End versagt. Nach einer Rempelei kam er zu Sturz und schied bereits im Vorlauf aus.
Laufbahn
James ...