Die Familie Saronni ist radsportbesessen. Vater Saronni war einst Radrennfahrer, seine Mutter war Basketballspielerin und Bruder Antonio war italienischer Querfeldeinmeister. Giuseppe hatte sein Glück zuerst als Bahnfahrer versucht. Mit 17 Jahren verließ er die Realschule, erlernte keinen Beruf und widmete sich ausschließlich seiner Laufbahn als Radprofi. Giuseppe war ein verschlossener Mensch und mitunter sogar recht mürrisch. In seinem Haus duldete er kaum Besuch und ungebetene Gäste hatten Angst vor den beiden bissigen Schäferhunden, die Saronnis Anwesen bewachten. Seit dem Gewinn der Weltmeisterschaft 1982 hat sich vieles geändert. Saronni ist gesprächig geworden und Gäste gehen bei ihm ein und aus.
Laufbahn
Erste sportliche Lorbeeren holte sich Saronni bei den Junioren-Europameisterschaften 1977 in Warschau, als er im Sprint hinter dem Amerikaner Hutton den zweiten Platz belegte. Auf der Straße begann Saronnis Siegesserie 1977 als Profi. Im Jahr 1978 errang er bereits 27 Siege, darunter das Etappenrennen Tirreno-Adriatica und die Apulien-Rundfahrt. 1979 wurde er Zweiter bei Mailand-San Remo, beim Fleche Wallone und Sieger beim Giro ...