Das erfrischende Lächeln, das zum Charakteristikum von Evi Sachenbacher-Stehle geworden ist, lenkte in den ersten Jahren ihrer Karriere nicht wenige Konkurrenten von ihren kämpferischen Qualitäten ab. Das änderte sich spätestens nach den Olympischen Spielen 2002, von denen sie mit zwei Medaillen (Gold in der Staffel und Silber im Freistilsprint) zurückkehrte. Zwischen 2003 und 2010 kamen drei weitere olympische Medaillen (u. a. Gold im Teamsprint 2010), fünf WM-Medaillen (u. a. Staffelgold 2003) sowie weitere vordere Platzierung (u. a. im Weltcup) hinzu. 2011 rutschte die Athletin in ein Tief, sowohl physisch als auch psychisch, hatte mit Ernährungsproblem zu kämpfen. Ihre Karriere stand auf der Kippe. Ein Wechsel in der Disziplin – vom Langlauf zum Biathlon – führte zu einem überraschenden Comeback und 2014 zu ihrer vierten Olympiateilnahme. Nach einer positiven Dopingprobe (Methylhexanamin, eingenommen mit einem Nahrungsergänzungsmittel) nach dem Massenstartwettbewerb in Sotschi wurde ...