Carl Reiner
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Internationales Biographisches Archiv
Carl Reiner wurde 1922 in einem italienisch-jüdischen Viertel der Bronx in New York City als Sohn eines Uhrmachers geboren. Seine Eltern waren jüdische Immigranten. Er hatte einen älteren Bruder, Charles.
Nach der High School nahm R. Unterricht am Dramatic Workshop der WPA (Works Progress Administration) in New York City. Während des Zweiten Weltkriegs war er als Mitglied einer Unterhaltungstruppe unter Major Maurice Evans Truppenbetreuer auf amerikanischen Militärbasen im Südpazifik.
Nach dem Krieg setzte R. seine schauspielerisch-komödiantische Karriere zunächst mit der Tourneeproduktion "Call Me Mister", einem Musical, fort. Sein eigentlicher Karrierestart zu einem landesweit bekannten Komiker, der zur Legende werden sollte, gelang ihm Ende der 1940er Jahre an der Seite von Sid Caesar und Imogene Coca in der erfolgreichen Fernseh-Komikreihe "Your Show of Shows". Nach neunjähriger Mitwirkung als Darsteller und Autor an dieser Sendung war der Grundstock für seine weitere Fernseh- und Filmlaufbahn gelegt. Für die ebenfalls langlebige Sitcom-Reihe "The Dick Van Dyke Show" (1961-1966), eine der erfolgreichsten der US-Fernsehgeschichte, schrieb R. das Drehbuch und spielte darin den Alan Brady. Die Show setze noch heute Maßstäbe, schrieb 2012 die Frankfurter Allgemeine Zeitung (19.3.2012).
Debüt als Regisseur1967 gab R. mit der Verfilmung seines eigenen Bühnenstückes "Enter Laughing" sein Debüt als Filmregisseur. Berühmt wurde er vor allem mit Genre-Parodien, wobei seine in schwarz-weiß gedrehte Hommage an die Detektiv-Thriller der 1940er Jahre unter dem Titel
Mit
Späte JahreDanach stand R. hin und wieder noch vor der Kamera, so in
R. war auch Autor von weit über 20 Büchern, darunter ein autobiografischer Roman und Memoiren. Als Großvater begann er, Kinderbücher zu schreiben. Zudem nahm er mehrere Tonträger auf, einen Teil gemeinsam mit seinem Freund und Kollegen
R. war seit 1943 mit der Schauspielerin Estelle (Stella) Lobost bis zu deren Tod im Okt. 2008 verheiratet und hatte mit ihr die Kinder Rob (*1947), Sylvia Anne "Annie" (*1949) und Lucas (*1960). Sohn Rob machte ebenfalls als Schauspieler und Regisseur ("Harry und Sally") Karriere, Tochter Annie wurde Schriftstellerin, Sohn Lucas Künstler. R. war lebenslang Anhänger der Demokraten. 2019 forderte er mit anderen US-Veteranen ein Impeachmentverfahren gegen Präsident
Kino (Schauspieler) u. a. :
TV u. a.: "The Fashion Story" (48; Serie), "Your Show of Shows" (50-54; Serie), "Dick van Dyke Show" (61-66; Serie), "Head of the Family" (60; Serie), "Father of Pride" (04/05; Serie, dt. "Ein Löwe in Las Vegas"; Stimme) "Hot in Cleveland" (10-14; Serie, neun Episoden), "Jake and the Never Land Pirates" (Serie, dt. "Jake und die Nimmerland Piraten"; 14/15; Stimme).
Kino (Regie) u. a.: "Enter Laughing" (67; dt. "Sein großer Auftritt", auch Buch und Prod.), "The Comic" (68; auch Drehb. und Prod.),
Auszeichnungen u. a.: Primetime Emmy (57, 58, 62, 63, 64, 66, 67, 95), Stern auf dem Walk of Fame (60), Creative Achievement Award (91), Grammy (99), Mark Twain Prize for American Humor (00), OFTA TV Hall of Fame (05), Golden Derby TV Award (10).