Im Sommer 2007 endete vorerst einmal eine der schillerndsten Trainerkarrieren im nationalen und internationalen Hockeysport: Berthold (Berti) Rauth zog nach 29 Jahren einen Schlussstrich unter seine Tätigkeit beim Rüsselsheimer RK, mit dem er seit 1990 insgesamt 33 Titel errungen hatte. Neben seiner Vereinsarbeit fungierte der Hockey-Fanatiker (der Rüsselsheimer Teammanager Thomas Blivier sagte einmal: "Er lebt halt Hockey. Ein Verrückter im positiven Sinne", hockeyzeit, Juli 2007) zwischen August 1995 und November 2000 auch als Damen-Bundestrainer. Dass er sich nunmehr nach fast vier Jahrzehnten (die aktive Zeit mit eingerechnet) von seinem Langzeit-Arbeitgeber in Richtung Hamburg verabschiedete, hatte in erster Linie damit zu tun, dass er sich noch einmal einer neuen Aufgabe stellen wollte. Beim Club an der Alster ortete er nämlich angesichts der großen Finanzkraft der Hanseaten enorm großes Potenzial, und als Jugendleiter wollte er der in der Hansestadt lange Zeit arg vernachlässigten Nachwuchsarbeit neues Leben einhauchen.
Laufbahn
Im Alter von neun Jahren begann Berti Rauth in Rüsselsheim mit dem Hockeyspielen, nachdem ...