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Sunil Gangopadhyay

Geburtstag: 7. September 1934
Todestag: 23. Oktober 2012
Nation: Indien

von Pankaj Chattopadhyay



Sunil Gangopadhyay - Essay

Stand: 01.03.2007

Sunil Gangopadhyay, seit seiner Kindheit ein eifriger Leser, entwickelte vor allem eine Neigung zur Lyrik. Doch war es eher ein Zufall, dass er zu dichten begann. In einem Essay berichtet er darüber, dass das junge Mädchen, in das er als Teenager verliebt war, gern Gedichte las. Die Liebesbriefe, die er von ihr erhielt, waren mit lyrischen Zitaten gespickt. Also entschloss er sich, für die Freundin einen Brief in Gedichtsform zu verfassen, um sie zu beeindrucken.

Aus Angst, sein Sohn könne ein Herumtreiber werden, erteilte ihm sein Vater nach den schulischen Abschlussprüfungen gezielt Hausaufgaben: Gangopadhyay musste täglich zwei Gedichte von Alfred Lord Tennyson (1809–1883) aus dem Englischen ins Bengalische übersetzen. Bald bemerkte er, dass der Vater die Überprüfung der Hausaufgaben nicht so genau nahm. So legte er ihm ein selbst geschriebenes Gedicht als Tennyson-Übersetzung vor; der Vater merkte nichts. Danach ersparte sich Gangopadhyay die mühsame Übersetzungsarbeit. Eines der nun entstandenen Gedichte schickte er der Geliebten als Antwort auf einen Brief, aber sie glaubte nicht, dass er das Gedicht geschrieben hatte. Er sandte es daraufhin an die Literaturzeitschrift „Deś“, ...


Der Artikel über Sunil Gangopadhyay ist nur einer von derzeit mehr als 650 Artikeln über Leben und Werk herausragender Schriftsteller des 20. und 21. Jahrhunderts im „KLfG – Kritisches Lexikon zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur“ Das KLfG bietet ausführliche Biografien, verzeichnet alle Originalausgaben und sämtliche Übersetzungen ins Deutsche sowie die wichtigste Sekundärliteratur.
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