Von Margarete Seidenspinner
Die Sammelbezeichnung “südafrikanische Literatur”, die bis zur Unabhängigkeit Simbabwes (1980) geographisch die Literaturen der Südafrikanischen Republik, Namibias, Botswanas, der Königreiche Lesotho und Swasiland sowie Rhodesiens umfaßte und die linguistisch sowohl die englischen und afrikaansen als auch die stammessprachlichen Werke einem Begriff unterordnete, ist gegenwärtig wegen ihres Mangels an einheitlichen und konsistenten Beurteilungskriterien in der Literaturkritik des Commonwealth Gegenstand einer Kontroverse. Als historisch definierte Bezeichnung bezieht sie sich ferner auf die schriftlich und mündlich überlieferten literarischen Zeugnisse
Es ist deshalb notwendig, den globalen Arbeitsbegriff “südafrikanische Literatur” aufzufächern.
Die Besetzung des Landes durch mehrere miteinander im ...