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Nation: | Spanien |
von Antonio Juárez
Stand: 01.03.2005
Manuel Vázquez Montalbán hat sich seit dem Beginn seiner schriftstellerischen Tätigkeit für eine Freiheit des literarischen Schaffens eingesetzt, die keinen Grenzen, keinen scholastischen Diktaten oder bestimmten Modeerscheinungen unterworfen ist. In der quantitativen Produktion und der Vielfalt der von ihm verwendeten Gattungen scheinen der schöpferischen Kraft des Autors ebenso wenig Grenzen gesetzt zu sein. Schreiben ist für Vázquez Montalbán, wie er in einem Interview sagte, eine Art Verpflichtung sich selbst und dem Publikum gegenüber: „Ich will etwas mitteilen. Mein Kopf ist so voll, daß ich noch Stoff für Jahre habe. Das muß alles raus. Da ist so eine Art Zwang zu schreiben. Keine berufliche oder finanzielle Notwendigkeit (…). Es ist eher ein ganz vitaler, lebensnotwendiger Zwang.“ (In: „Die Horen“. 1987. H.148)
Im deutschsprachigen Raum ist Vázquez Montalbán vor allem durch seine dem Genre des Kriminalromans zugeordnete Reihe „Carvalho“ bekannt, doch reicht sein Werk weit darüber hinaus. Die Schreibweise des Autors zeichnet sich in allen von ihm verwendeten Genres durch zwei Hauptmerkmale aus: durch die spannende Kraft des Realismus (sei es, daß sie fiktiven Zwecken dient, z. B. in ...