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Nation: | Vereinigte Staaten von Amerika (USA) |
von Patrick Labriola
Stand: 01.06.2003
Harper Lees einziger Roman „Wer die Nachtigall stört“ erschien 1960. Die Geschichte wird aus der Perspektive eines jungen Mädchens erzählt, das sich an einen Sommer im Jahr 1935 in Maycomb, Alabama, erinnert. Obwohl die Handlung des Romans in der Zeit der großen Weltwirtschaftskrise während der Präsidentschaft von Franklin Roosevelt spielt, schrieb Lee das Werk mit Blick auf die Rassenunruhen der späten fünfziger Jahre in den amerikanischen Südstaaten. Damals fanden die gewaltlosen Kundgebungen Martin Luther Kings und der Boykott der Busse in Montgomery, Alabama, statt. Rassismus und Zivilcourage sowie die Überwindung von Vorurteilen spielen daher eine zentrale Rolle in dem Text. Wegen seiner schonungslos authentischen Darstellung der damaligen US-Gesellschaft ist „Wer die Nachtigall stört“ zur Standardlektüre in amerikanischen Schulen geworden.