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Nation: | Brasilien |
von Rosani Umbach
Erico Verissimo erzielte mit seinem monumentalen Werk, etwa 30 Bände entstanden in den Jahren zwischen 1932 und 1971, einen großen Erfolg beim brasilianischen Publikum. Wegen seines realistischen Schreibstils, seiner brasilianischen Thematik und seiner für das Land typischen Figuren wird er, neben Jorge Amado und Graciliano Ramos, von der Fachkritik allgemein zu den wichtigen Romanciers der dreißiger und vierziger Jahre gerechnet. In seinen Romanen hat Erico Verissimo die sozialen und politischen Verhältnisse im Brasilien seiner Zeit aufgegriffen, wobei sich seine persönliche Einstellung dazu allmählich veränderte. Die historischen Ereignisse waren für ihn Anlass, seine ethischen Positionen ständig zu überprüfen, was sich in den einzelnen Werken widerspiegelt.
Schon während seiner Tätigkeit als Apotheker in den zwanziger Jahren widmete Verissimo seine freien Stunden der Lektüre von Henrik Ibsen, William Shakespeare, Bernard Shaw, Oscar Wilde und Machado de Assis, die ihn stark beeinflussten. Mit dem Entschluss, Schriftsteller zu werden, begann Erico Verissimo 1930 als Redakteur bei der Zeitschrift “Revista do Globo”, die sein Erstlingswerk veröffentlicht hatte. Damals schrieb er überwiegend Kinder- und Jugendbücher.
In seinen Kindergeschichten stürzen sich die Hauptfiguren ...